Ständig erweitern die COVER.INFO-Redakteure den Datenbestand. Jeder
kann das Wachstum verfolgen: Die jüngsten Einträge werden zum Beispiel
auf der Startseite angezeigt. Das Anlegen neuer Datensätze ist
Handarbeit, auch wenn wir mittlerweile von Wertehilfen unterstützt
werden. Aber woher bekommt COVER.INFO eigentlich Nachschub?
Was man vielleicht für die zuverlässigste Quelle halten könnte, ist
keine. Direkt vom Erzeuger, also der Musikindustrie, bekommen wir
nichts. Uns ist auch nicht bekannt, ob man von ihr relevante Daten
gebündelt und maschinenlesbar, möglicherweise gegen Bezahlung, bekommen
kann. Es ist noch nicht mal erwiesen, dass die Plattenfirmen überhaupt
erfassen, welche ihrer Produkte Coverversionen sind oder Zitate (und
dann welche) enthalten. Vermutlich gibt es aus betriebswirtschaftlicher
Sicht kaum einen Grund, dafür Mittel einzusetzen.
Uns bleibt also nichts Anderes übrig, als die Sache selber in die
Hand zu nehmen. Glücklicherweise sind wir nicht ganz auf uns allein
gestellt. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre haben uns viele wertvolle
Hinweise unserer Besucher erreicht. Über weitere solche freuen wir uns
sehr.
Inspirationen für neue Einträge kann man rasch durch Lesen der
Wikipedia finden. Viele populäre Lieder werden in eigenen Artikeln
beschrieben, in denen oft auch Coverversionen aufgeführt sind. Einfaches
Abschreiben verbietet sich, da nicht alles wahr oder relevant ist. Als
Basis für weitere Untersuchungen taugen die Angaben jedoch allemal.
Manchmal tut’s auch ein Blick in die eigene Tonträgersammlung.
Manche der Titel, die auf den Scheiben in unseren heimischen Regalen zu
finden sind, entpuppen sich als bisher noch nicht registrierte
Coverversionen.
Alle Redakteure gehen sensibilisiert fürs Thema ihres Hobbys durch
den Alltag. Da kann es durchaus vorkommen, dass einem Text oder Melodie
im Radio bekannt vorkommen und man der Sache nachgeht. Idealerweise gibt
der Moderator schon einen Hinweis, ansonsten recherchieren wir selbst.
Da viele Hörfunksender Listen der von ihnen gespielten Titel im Netz
bereitstellen, kommt man oft schnell zumindest an die Namen der
Kandidaten und kann sich diese dann in Ruhe ansehen.
Natürlich stellen Sender auch schon mal ausdrücklich Coverversionen
vor, egal ob neue oder alte. Da ist es für einen Redakteur dann
selbstverständlich Ehrensache, zu prüfen, ob für die Veröffentlichung
bereits ein Datenbankeintrag existiert. Falls nicht, wird er eben
angelegt.
Wir lesen auch Rezensionen neuer und schon älterer Platten und
finden darin durchaus den Hinweis, ein bestimmtes Lied sei eine
Coverversion. Allgemein kann man den Medien immer wieder hilfreiche
Informationen entnehmen.
Wenn von vornherein klar ist, dass ein reines Coveralbum vorliegt,
ist die Sache nicht unbedingt gleich ein Selbstläufer, denn über die
Originale weiß man nicht zwingend etwas. Das ist dann der Punkt, an dem
Recherchen beginnen. Wie schnell ein Redakteur in so einem Fall alle
Einzeltitel abgearbeitet hat, hängt vom eigenen Wissen, den publiken
Detailinformationen wie etwa Urhebern und den schon in unserer Datenbank
vorhandenen Daten ab. Sofern alle Stücke im Original erwiesenermaßen
von einem bestimmten Künstler stammen, hat man zumindest schon mal einen
klaren Ansatzpunkt.
Während der eigenen Ermittlungen passiert es nahezu zwangsläufig,
dass man auf weiteres interessantes Material stößt. So versiegt der
Zustrom an frischem Material nicht. Heißt aber auch: Das Ganze ist ein
Fass ohne Boden. COVER.INFO versteht sich auch weiterhin als der
Versuch, der Flut im Rahmen des Möglichen und unter Berücksichtigung
unserer Regeln irgendwie Herr zu werden.
/MBU