Johnny Winter kam am 23.2.1944 in Texas zur Welt und spielte bereits in jungen Jahren mit seinem Bruder in einer Blues-Band. Markant und sein „Markenzeichen“ war sein Albinismus. 1968 stieg sein Bekanntheitsgrad durch einen Auftritt in Fillmore East sprunghaft an, so dass sich zwei namhafte Plattenfirmen um ihn stritten und er für sein 1969 erschienenes Album „Johnny Winter“ einen hohen Vorschuss bekam. | |
1969 spielte er beim legendären Festival von Woodstock mit, sein Auftritt wurde jedoch nicht im Film gezeigt, da sich sein Manager mit der Filmcrew zerstritten hatte. | |
Als Höhepunkt seiner Werke kann man das 1970 erschienene Album „Johnny Winter und live“ bezeichnen, wo er seine Stärke, bekannte Songs in Bluesmusik zu spielen, zeigen konnte. | |
Nachdem er bis 1973 Drogenprobleme hatte, feierte er mit dem Album „Still alive and well“ ein Comeback. 1977 produzierte er ein Album seines Vorbildes Muddy Waters und in der Folge brachten die beiden einige Alben heraus, die auch Grammy Awards gewannen. | |
Heroinsüchtig zog er sich von der Öffentlichkeit zurück, veröffentlichte fallweise Combebackalben und wurde in weiterer Folge 1988 in die Blues Hall of Fame aufgenommen. | |
Am 16.07.2014 starb er in einem Hotel in der Schweiz. | |
Neben seinen 18 Studio-Alben war er ein begehrter Gastmusiker bei Musikgrößen wie Rick Derringer, Muddy Waters, John Lee Hooker, Bob Dylan uvm. | |
Herbert Zach |
Donnerstag, 17. Juli 2014
Nachruf auf Johnny Winter
Donnerstag, 30. Januar 2014
Folksänger Pete Seeger verstorben
Am 27.01.2014 verstarb der berühmte Friedens- und Gewerkschaftsaktivist, Folksänger und Songschreiber Pete Seeger im 94. Lebensjahr in einem New Yorker Krankenhaus. | |
Er wurde 1919 in New York geboren, früh interessierte er sich schon für Folksongs und komponierte auch eigene Lieder, in denen er sich mit Minderheiten, den ärmeren Schichten in anderen Ländern und der Arbeiterbewegung solidarisierte. | |
1941 gründete er mit Woody Guthrie und anderen Musikern „The Almanac Singers“ und 1949 die Gruppe „The Weavers“. 1955 verweigerte er dem „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ (eine Kommission, die Kommunisten – bevorzugt im Künstlerkreis – suchte) die Auskunft und wurde zu 10 Jahren Haft verurteilt, wovon er ein Jahr im Gefängnis saß, und wurde auch in weiterer Folge für fast die nächsten 2 Jahrzehnten von den amerikanischen Medien boykottiert. | |
1972 erschien sein Buch „The Incompleat Folksinger“, welches als Standardwerk über die amerikanische Folkmusik angesehen wird, und auch in den nächsten Jahren veröffentlichte er weitere Bücher. | |
In den 60er Jahren – der Renaissancezeit der Folkmusik – konnte er mit seinen Songs für die Gleichberechtigung der Schwarzen und Emanzipation der Arbeitenden viele Jugendliche ansprechen. Neben seiner Musik (er veröffentlichte über 100 Alben), war er politisch aktiv – unterstützte die Anti-Vietnam-Bewegung, gründete die Umweltorganisation Clearwater und nahm auch massiv gegen Ronald Reagan und George W. Bush wegen ihrer Kriege Stellung. | |
Seine bekanntesten Songs waren „Where have all the flowers gone“, „Turn! Turn! Turn“, „If I had a hammer“ oder „Kisses sweeter than wine“. Auf den Grammy Lifetime Achievement Award (1993) folgte 1996 seine Aufnahme in die Hall of Fame und er erhielt auch zahlreiche Friedenspreise. | |
Nachdem im Vorjahr nach 70jähriger Ehe seine Frau verstarb, folgte er ihr nur kurze Zeit später nach … | |
Herbert Zach |
Montag, 27. Januar 2014
SecondHandSongs: Besser gut geklaut als schlecht selbstgemacht
Das ist das Motto in der Cover-Versionen-Branche: "Besser gut geklaut als schlecht selbstgemacht" dachten sich Ende der 90er Jahre viele Künstler. Die Cover-Versionen florierten in den Charts, als coverinfo.de mit seiner Vorgänger-Website cover.here.de 1999 an den Start ging. Schon 2000 benutzte die Website meinen Slogan "Discover the original!". Diesen Slogan verwendet coverinfo.de noch heute, denn er gefällt mir besser als der zweite Slogan, den ich mir ausgedacht hatte: "Der Discovery Channel für Musikfans." | |
So sieht das nun auch unsere im Jahre 2003 gegründete "Konkurrenz"-Website SecondHandSongs. Im April 2013 war sie auf der Suche nach einem neuen Slogan und auch ihr gefiel "Discover the original". Wir wurden dann gefragt, ob wir etwas dagegen hätten, wenn auch sie diesen Slogan verwenden würden. Ich erklärte, dass ich damit nicht einverstanden bin, da die Websites coverinfo.de und SecondHandSongs nicht zusammengehören, d. h. unabhängig voneinander sind. Daher verbietet sich meines Erachtens ein gemeinsamer Slogan. | |
Heute gab es eine Relaunch von SecondHandSongs. Deren neuer Slogan heißt "Discover The Original". | |
Tja, wie läuft es in der Welt der Cover-Versionen? Besser gut geklaut als schlecht selbstgemacht! | |
Thomas Wagner |
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