Samstag, 9. Dezember 2000

Weihnachtslieder, die ursprünglich keine waren

Es ist Weihnachtszeit. Für den einen oder anderen ist das ein Anlaß, sich mal wieder mit Weihnachtsliedern zu beschäftigen.

Aber wer hätte gedacht, daß zum Beispiel eines der bekanntesten volkstümlichen Weihnachtslieder, "O Tannenbaum", ursprünglich gar kein Weihnachtslied war? Der Ursprung dieser sehr bekannten Melodie liegt weit zurück. Sie wurde zu verschiedenen Volks- und Studentenliedern gesungen. 1820 veröffentlichte J. A. Zarnack sein Gedicht "O Tannenbaum" mit der heute bekannten Melodie. Ein Weihnachtslied war das Lied damals allerdings nicht, denn seine zweite Strophe begann zum Beispiel mit: "O Mägdelein, o Mägdelein, wie falsch ist dein Gemüte". Der Leipziger Lehrer Ernst Anschütz dichtete zu Zarnacks erster Strophe dann noch die zwei Strophen, die heute gesungen werden. Und zu dieser Melodie gibt es sogar einen koreanischen Text.
Die Melodie von "O du fröhliche" stammt von einem alten sizilianischen Volkslied, das von Johann Gottfried Herder von seiner Italienreise 1788 nach Deutschland gebracht wurde. Er bezeichnet das Lied als "Schifferlied", was allerdings den Worten nach ("O sanctissima, o piissima ...") nicht sehr wahrscheinlich ist. 1816 schrieb Johannes Daniel Falk aus Weimar die bekannten Strophen: "O du fröhliche, o du selige, / Gnadenbringende Weihnachtszeit! / Welt ging verloren, / Christ ward geboren. / Freue, freue dich, o Christenheit! [...]"

Quelle: Die schönsten deutschen Weihnachtslieder, © 1984 by BILD + FUNK
Thomas Wagne

Sonntag, 16. April 2000

1 Jahr cover.here.de

Mitte April 1999 ging diese Website online, damals noch aus einer einzigen HTML-Seite mit rund 50 Cover-Versionen und olivgrünem Hintergrund bestehend. Dann wurde die Liste immer länger, mußte schließlich alphabetisch sortiert werden, damit man überhaupt noch den Überblick behalten konnte. Es gab dann 4 Listen: eine nach den Interpreten der Cover-Versionen sortiert, die zweite nach deren Titeln, die dritte nach den Interpreten der Original-Versionen und die vierte nach deren Titeln. Ein Navigationsframe, damals mit schwarzem Hintergrund, wurde eingeführt, so daß die Website übersichtlicher wurde.

Immer mehr Cover-Versionen kamen in die Datenbank, die Liste wurde immer länger, so daß man bald Minuten benötigte, um mit einer herkömmlichen Internetverbindung alle Seiten aufzubauen. Die Cover-Liste mußte deshalb in mehrere kleine Teile (anfangs fünf, später sechs) geteilt werden; es wurde nur noch die Sortierung nach Cover-Interpreten angeboten. Diese Neuerung der Listenteilung wurde am 01. Oktober 1999 eingeführt, zusammen mit einem neuen (dem aktuellen) Layout mit dem einheitlichen Dunkelblau als Hintergrundfarbe. Außerdem bekam cover.here.de seine Linkseite und die Neuheitenseite, auf der man auf einen Blick erkennen kann, was sich an der Datenbank von cover.here.de innerhalb der letzten paar Wochen geändert hat.

Die nächsten wichtigen Neuerungen kamen am 05. März 2000: Die Datenbank wurde neu gestaltet, ist nun nach Cover-Titeln sortiert, und jeder Song-Anfangsbuchstabe hat eine eigene Liste bekommen. Die Ladezeiten wurden deutlich verkürzt. Eine neue Suchmaschine listet alle gefundenen Cover-Versionen auf.

Dabei darf nicht vergessen werden, daß ein sehr großer Teil an Cover-Versionen von den Lesern von cover.here.de beigetragen wurde. Den entsprechenden Lesern sei hier noch einmal für Ihre Unterstützung gedankt.

Weiterhin gilt: Die Datenbank von cover.here.de wird immer umfangreicher. Schon die 2000. Cover-Version wurde inzwischen eingetragen [...].

Ihr seht also: Regelmäßige Besuche auf cover.here.de lohnen sich, da ständig neue Cover-Versionen hinzukommen, nicht zuletzt deshalb, weil ja heutzutage immer mehr gecovert wird. Ich wünsche Euch also auch weiterhin viel Spaß auf cover.here.de!

Thomas Wagner

Donnerstag, 23. März 2000

Stefan Raab mit "Wadda hadde dudde da?" beim Grand Prix d'Eurovision de la Chanson 2000

Stefan Raab wurde nun endgültig mit seinem Song "Wadde hadde dudde da?" zum Grand Prix d'Eurovision de la Chanson zugelassen. Der Song enthält ein Zitat aus dem Song "Say You'll Be There" von den Spice Girls. Gemeint ist folgende Stelle in Raabs Song: "I am so curious, I just wanna know whatta you there have. I am so curious, I just wanna know whatta you there have" (sic!). Es erreichten mich einige Anfragen, ob Stefan Raab nicht disqualifiziert werden müsse, weil beim Grand Prix keine Cover-Versionen zulässig seien. [...] Nach mir vorliegenden Informationen darf ein Song beim Grand Prix ein Sample oder Zitat aus einem anderen Song enthalten; es darf nur kein Song ausschließlich aus Zitaten bestehen.

Anmerkung des Webmasters vom 17.02.2001: Inzwischen habe ich festgestellt, daß sich Stefan Raab auch bei der GAP Band bedient hat, und zwar beim Song "Burn Rubber On Me (Why You Wanna Hurt Me)".

Thomas Wagner