Samstag, 3. Mai 2008

Rekord-Wertung in den Album-Charts

Anfang Mai 2002:
Jacques Chirac gewinnt die 2. Runde der französischen Präsidentschaftswahl klar gegen Jean-Marie Le Pen und kurz darauf wird Nicolas Sarkozy französischer Außenminister; in Hilversum wird der Rechtspolitiker Pim Fortuyn auf offener Straße erschossen; Michael Schumacher gewinnt den Formel-1-GP von Österreich; Mad'House mit der Cover-Version von „Like A Prayer“ ist an der Spitze der österreichischen (vor Ben & Gil mit „Engel“) und deutschen Charts, während die Sugababes mit „Freak Like Me“ die englischen und Ashanti mit „Foolish“ die US-Charts anführen – und – Andrea Berg kommt in die Top-50-LP-Charts in Österreich mit dem Album „Best of“.
 
Die letzte Information scheint nicht von Interesse? Nun – während Jacques Chirac und Michael Schumacher abgedankt haben und Nicolas Sarkozy zu Höherem berufen wurde, zwar die Sugababes fallweise Songs in den britischen Charts platzieren, aber Ashanti und Mad'House und auch Ben & Gil in der Versenkung verschwunden sind, ist Andrea Berg mit diesem Album seit Anfang Mai 2002 bis jetzt ununterbrochen in den Top-50-LP-Charts in Österreich. In diesen 312 Wochen grundelt sie aber nicht am Ende der Wertung herum, sondern hält sich konstant im oberen Drittel der Charts und hat auch mittlerweile die eine oder andere CD von ihr selbst „überlebt“.
 
Die 1966 in Krefeld geborene Schlagersängerin begann 1992 mit ihrem ersten Album ihre Karriere. Ihr 3. Album „Träume lügen nicht“ erreichte Rang 71 der Charts und auch die folgenden weiteren zwei Alben fanden sich an der Spitze der ZDF-Hitparade wieder. Im Oktober 2001 veröffentlichte Andrea Berg das oben angeführte Album „Best of“, das fünfmal Platin erhielt und auch in Deutschland bis im Jänner 2008 (317 Wochen) in den Top-100-Album-Charts zu finden war. Damit war dieses Album das am längsten in den deutschen Charts befindliche Album und mit ziemlicher Sicherheit auch in Österreich.
 
Herbert Zach