Sonntag, 19. März 2017

Chuck Berry ist tot

Chuck Berry wurde am 18.10.1926 in St. Louis geboren und begann schon in seiner Schulzeit mit dem Musizieren. Dann geriet er auf die schiefe Bahn und saß wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle bis zu seinem 21. Lebensjahr im Gefängnis. 1951 begann er Musik aufzunehmen und hatte ein Jahr später seinen ersten öffentlichen Auftritt. 1955 machte er bei Chess Records ein Demo-Band mit dem Titel „Maybellene“, der auch veröffentlicht und ein Top-10-Hit in den Billboard-Charts wurde. 1956 nahm er seinen bekanntesten Hit „Roll Over Beethoven“ sowie andere Songs wie „Sweet little Sixteen“, „Rock And Roll Music“, „Memphis Tennessee“, „Carol“ oder „Johnny B. Goode” auf und wurde mit seinem „Duckwalk“, den er kreierte, bekannt.
 
Nachdem er wieder mit dem Gesetz in Konflikt kam, konnte er vor allem in England mit den Songs „No Particular Place To Go“ und „You Never Can Tell“ musikalisch Fuß fassen.
 
Die Beatles hatten einige seiner Songs gecovert und nun war auch Chuck Berry wieder gefragt und nach mehreren Wechseln seiner Plattenlabels gelang ihm 1970 mit dem Song „My Ding-A-Ling“ sein erster Nummer-1-Hit in den Charts, wobei der Song aber wegen sexueller Anspielungen nicht im Radio gespielt wurde. Nun hatte er seine erfolgreichsten Plattenjahre und nahm schließlich 1979 sein letztes Studioalbum auf. Er trat aber noch weiterhin mit lokalen Bands auf.
 
Anlässlich seines 90. Geburtstages kündigte er für das Jahr 2017 ein neues Album mit dem Namen „Chuck“ an. Das wurde auch schon eingespielt, allerdings wird dies wohl posthum veröffentlicht werden, denn Chuck Berry starb am 18.03.2017 in seinem Haus.
 
Chuck Berry veröffentlichte zwischen 1957 und 1979 19 Studioalben, wovon aber nur 4 in die Top 200-US-Charts kamen und nur ein Album in den Top 10 der US-Charts aufschien, seine Singles waren da wesentlich erfolgreicher.
 
Herbert Zach