Sonntag, 12. Februar 2012

Musikwelt trauert um Whitney Houston

Gestern verstarb überraschend die US-amerikanische Pop-, Soul- und R&B-Sängerin Whitney Houston im Alter von 48 Jahren an bisher unbekannter Ursache. Die soll nun eine Obduktion klären. Houston wurde ohne Anzeichen für Fremdverschulden tot in ihrem Hotelzimmer in Beverly Hills aufgefunden.
 
Mit weit über 200 Gold-, Platin-, Silber- und Diamantschallplatten und rund 170 Millionen verkauften Alben gehörte Whitney Houston zu den erfolgreichsten Sängerinnen ihrer Zeit.
 
Ihr Hit "I Wanna Dance with Somebody (Who Loves Me)" von 1986 ist noch heute ein Klassiker, der gerne in der Dance Music zitiert wird. 1988 schaffte es "One Moment In Time" vielerorts auf Platz 1 der Charts.
 
1991 covert Whitney Houston die US-amerikanische Nationalhymne "Star-Spangled Banner" und verhilft ihr mit dieser Aufnahme in die Billboard-Single-Charts. 2001 steigt der Song sogar erneut, und zwar auf Platz 1, in diese Charts ein.
 
1992 machte sie den Song "I Will Always Love You" weltberühmt, den Dolly Parton geschrieben und 1974 im Original gesungen hatte. Whitney Houstons Version findet sich auf dem Filmsoundtrack zu "Bodyguard" und war viele Jahre die meistverkaufte Single der USA.
 
Whitney Houston sang aber auch erfolgreich mit anderen Künstlern zusammen. 1998 erschien der von Babyface produzierte Song "When You Believe", eine Kooperation mit Mariah Carey. 2000 sang Houston im Duett mit Enrique Iglesias das von Diane Warren geschriebene Lied "Could I Have This Kiss Forever".
 
Zudem war Whitney Houston auf der Leinwand zu sehen. Als Schauspielerin konnte man sie in den Filmen "Bodyguard", "Warten auf Mr. Right", "Rendezvous mit einem Engel" und "Cinderella" erleben.
 
In den letzten Jahren war es in Sachen Charterfolgen ruhig um Whitney Houston geworden. Ihre Welttournee ab Dezember 2009 machte eher negative Schlagzeilen, denn Houston, die wiederholt Probleme mit Alkohol und Drogen hatte, soll nicht mehr die gewohnte Stimme und Kondition gehabt haben. In einem Konzert in Berlin gab es sogar Buhrufe.
 
Thomas Wagner

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